Zeitmesser für die britischen Streitkräfte
Die Cabot Watch Company, kurz CWC, ist Spezialist für Militäruhren und wurde 1972 von dem englischen Uhrenexperten Raymond “Ray” Mellor gegründet. Die Marke ist nach dem italienischen Abenteurer und Seefahrer Giovanni Caboto benannt, der im Jahr 1497 als erster europäischer Entdecker das nordamerikanische Festland erreichte.
Und so beginnt alles: Ray Mellor fährt in den 1940er Jahren als junger Mann zur See. Er transportiert bei der Handelsmarine britische und US-amerikanische Soldaten an Bord des Truppenschiffs Queen Elizabeth über die Meere. Nach dem Zweiten Weltkrieg heiratet Mellor und steigt in das Uhrengeschäft des Onkels seiner Frau ein. Später, mittlerweile Geschäftsführer, wechselt er zur Schweizer Hamilton Watch Company, für die er 1962 die Londoner Niederlassung aufbaut. Als diese von einem amerikanischen Konzern übernommen wird, entscheidet sich Mellor zur Gründung seiner eigenen Uhrenschmiede – und tauft sie auf den Namen seines persönlichen Seefahrer-Helden John Cabot. Es ist die Geburtsstunden der Cabot Watch Company.
CWC hat Hunderttausende von Militäruhren für britisches Militärpersonal in Friedens- und Konfliktzeiten hergestellt.
CWC
Die Gunst der Stunde
In den frühen 1970er Jahren bezieht das britische Verteidigungsministerium die Uhren für seine Soldaten von unterschiedlichen Herstellern. Für Taucher werden Zeitmesser von Omega und Rolex eingekauft, für Piloten gibt es unter anderem Fliegeruhren von Precista und Newmark, und – last but not least – für die Fußsoldaten Chronometer von Smiths und Hamilton. Doch 1972 stellt Smiths die Uhrenproduktion ein und Hamilton verlängert aufgrund eines schwierigen Marktumfelds seine Verträge mit den Militärs nicht mehr.
Ray Mellor ergreift die Gunst der Stunde, verhandelt selbst mit dem Verteidigungsministerium und beliefert bald die britischen Streitkräfte mit Uhren aus dem Hause CWC. Diese werden nach den strengen militärischen Vorgaben in der Schweiz unter Verwendung hochwertiger Komponenten gefertigt. Mellor produziert zunächst Automatikuhren, später stellt er wie die meisten seiner Mitbewerber auf Quarzwerke um. Im Jahr 1996 verkauft Ray Mellor seine Uhrenmanufaktur an das Londoner Unternehmen Silvermans, einen Lieferanten für militärische Ausrüstung, der CWC-Uhren nun auch außerhalb der Kasernentore vertreibt.
Beliebt bei Militärs und Zivilisten
Bis heute liefert Silvermans seine CWC-Zeitmesser und Armbänder an die britischen Streitkräfte. Das CWC-Uhrenarmband “Strap Watch Wrist Nylon” ist übrigens sogar die offizielle Bezeichnung für NATO-Armbänder. Die ursprünglich ausschließlich für das Militär konzipierten Uhren erfreuen sich mittlerweile nicht nur bei Soldaten großer Beliebtheit, sondern sind auch bei den zivilen Freunden des Military-Look ebenso wie bei Sammlern gleichermaßen beliebt.
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Weitere Informationen unter cwcwatch.com