Ein Blick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Uhrenspezialisten und dem Schleudersitzpionier
Echte Uhrenkenner stimmen zweifellos Bremonts Motto zu: Eine Fliegeruhr sollte alles aushalten, was auch der Pilot aushalten muss. Ob beim Ablesen der Zeit unter schwierigen Lichtverhältnissen, während komplizierter Flugmanöver oder bei einer Notlandung – eine Fliegeruhr muss den harten Anforderungen des Cockpits standhalten. Und ja, dazu zählt auch der letzte Rettungsanker eines Piloten: ein unerwarteter Ausstieg mit dem Schleudersitz.
Denkt man an diese lebensrettenden Flugzeugsitze, kommt einem sofort ein Name in den Sinn: Martin-Baker, Hersteller von gut 70 Prozent der weltweit eingesetzten Schleudersitze. Und auf dem Uhrenmarkt gibt es nur eine Marke, die sich den gleichen strengen Testverfahren wie diese Sitze unterzieht – Bremont. So beginnt die Erfolgsgeschichte der Partnerschaft zwischen Bremont und Martin-Baker.
Eine einmalige Allianz – Bremont und Martin-Baker
Bremont stellt keine Uhren her, die rein ästhetischen Zwecken dienen, und auch keine rein funktionalen Instrumente – das Unternehmen schafft eine perfekte Symbiose aus beidem. Seit 2002 produziert die Marke aus dem beschaulichen Henley-on-Thames in der englischen Grafschaft Oxfordshire professionelle Zeitmesser, die durch ihre Ästhetik und Robustheit die Leidenschaft der Gründerbrüder Nick und Giles English für Luftfahrt und Ingenieurskunst widerspiegeln.
Im Laufe der Jahre hat Bremont zahlreiche Kooperationen mit namhaften Unternehmen geschlossen: von der Zeitnahme für das Formel 1-Team Williams Racing über die Unterstützung des Bimini Shark Lab mit der 500 Meter wasserdichten Waterman Apex bis hin zur Zusammenarbeit mit der Bamford Watch Company für eine Uhr im Nordlicht-Design
Eine Fliegeruhr sollte alles aushalten, was auch der Pilot aushalten muss.
Die britischen Brüder haben sich sogar in den Bereich der Sportausrüstung gewagt, mit der Radsportbekleidungsmarke Rapha kooperiert und eine exklusive Partnerschaft mit dem britischen Verteidigungsministerium geschlossen. Zu den prominenten Markenbotschaftern zählen Freitaucher wie Ocean Ramsey und Juan Oliphant, Big-Wave-Surfer Laird Hamilton und der britische Schauspieler Mark Strong.
Doch keine Partnerschaft verkörpert Bremonts Streben nach herausragender Handwerkskunst und kompromissloser Qualität so stark wie die Zusammenarbeit mit Martin-Baker. Seit 2007 feiern die Schleudersitz-Spezialisten ihre Allianz mit dem britischen Chronometer-Experten. Beide Marken sind fest in ihrer britischen Heimat verwurzelt und die Uhren der Bremont-MB-Kollektion verkörpern auf eindrucksvolle Weise das stolze „Made in Britain“-Ethos.
Bremont Martin-Baker MBI
Der Anfang einer Erfolgsgeschichte
Die erste Martin-Baker-Kreation, die MBI, erscheint 2009. Bremont unterzieht das robuste Design extremen Tests: Eine Puppe trägt die Uhr, während sie bei einer Beschleunigung von 15G aus dem Cockpit eines Testflugzeugs katapultiert wird – in nur zwei Sekunden auf etwa 37 Meter Höhe. Die MBI muss zudem extremen Temperaturen von minus 46°C bis plus 49°C und Bedingungen wie Vibrationen, Stößen, Salzluft und hoher Luftfeuchtigkeit standhalten.
Anfangs ist die MBI nur für diejenigen verfügbar, deren Leben durch einen Martin-Baker-Schleudersitz gerettet wurde. Der Zeitmesser beeindruckt mit einem markanten roten Gehäuserand sowie der entsprechend eingravierten Schleudersitz-Seriennummer. Heute zählen zu ihren Besitzern nicht nur Piloten, sondern auch einflussreiche Persönlichkeiten wie hochrangige Militärangehörige, Politiker und sogar der amerikanische Showmaster Jimmy Fallon, der die Uhr für seinen Schwiegervater erwarb, nachdem dieser sich mit einem Martin-Baker Schleudersitz aus einem Navy F8U Crusader Kampfjet rettete.
Bremont Martin-Baker MBII
Die Evolution der Bremont MB-Uhren
Die zweite Generation, die MBII, wird schließlich einem breiten Publikum zugänglich gemacht und findet 2014 in der MBIII – der ersten Bremont-Uhr mit GMT-Funktion – ihre gelungene Fortsetzung. Selbstverständlich werden auch die MBII und die MBIII den bekannten strengen Tests unterzogen. Inspiriert von Projekten wie dem F-22 Raptor Kampfjet, zeichnet sich das bronzefarbene Aluminiumgehäuse der MBIII durch eine Riffelung aus, die an Elemente der Schleudersitze erinnert.
Auch das gelb-schwarze Detail auf dem Sekundenzeiger ist eine Hommage an den charakteristischen Schleudersitz-Griff. 2016 erscheint eine weiße Version der MBII, um an die mittlerweile 7.500 durch Martin-Baker-Sitze geretteten Leben zu erinnern, gefolgt von einer Jubiläumsversion zu Ehren des ältesten Geschwaders der US Navy, der VFA-14. Die Kollektion erhielt 2020 ein weiteres Update, das es Sammlern ermöglicht, ihre eigenen Designs zu konfigurieren.
Bremont Martin-Baker MBIII
Britische Handwerkskunst und militärische Präzision
Heute ist die symbiotische Partnerschaft zwischen Bremont und Martin-Baker stärker denn je. Mit einer Zusammenarbeit, die sich bereits über viele Jahre erstreckt, ist sie zu einem Symbol für die erfolgreiche Verbindung von britischem Handwerk und militärischer Präzision geworden. Die Vielfalt an farbigen Gehäusen und die einzigartigen Varianten des Sekundenzeigers machen die Uhren der MB-Serie zur perfekten Leinwand für Individualisierungen und zu einem eindrucksvollen Aushängeschild für Bremonts Beitrag zur militärischen Luftfahrtgeschichte.
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