Die berühmtesten Luxusuhren der Welt
Cartier ist die wohl berühmterste französische Luxusmarke, wenn nicht sogar die berühmteste Luxusmarke überhaupt. Der Sitz des Unternehmens ist in Paris. Die Marke ist bekannt und gefeiert für hochwertigste Uhren und einzigartige Schmuckstücke, die weltweit ihresgleichen suchen. Gehört heute Cartier zu den angesehensten Luxusschmucklabels der Welt, so liegen die Wurzeln des Unternehmens doch eher in der Uhrmacherkunst als in der Schmuckherstellung.
Paris im Jahr 1847. Das heutige Luxusimperium beginnt als kleiner Laden, sprich als Louis-Francois Cartier die Schmuckwerkstatt seines Lehrmeisters übernimmt. Trotz ständiger Unruhen und der damit einhergehenden Unsicherheit während der Französischen Revolution kann Cartier sein Geschäft erfolgreich etablieren. Der von Cartier in filigraner Handarbeit gefertigte Schmuck ist bald über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Adel und Hof gehören zur erlesenen Kundschaft des jungen Unternehmers – selbst König Edward VII. von England zählt später zu den begeisterten Protegés der Marke Cartier.
Cartier, Juwelier der Könige, König der Juweliere.
König Edward VII.
Weltmarke mit Weltruhm
Die Manufaktur wächst schnell und weitet ihr Sortiment insbesondere auf selbst gefertigte Zeitmesser aus. Im Jahr 1874 übernimmt der Sohn des Gründers, Alfred Cartier, das Unternehmen. Alfred, ein sehr eifriger Geschäftsmann, expandiert mit Cartier immer schneller und immer weiter. Gelingt es ihm, Cartier als Schmuckmarke Nummer eins bei den französischen Eliten zu etablieren, so sind es aber seine drei Söhne Louis, Pierre und Jacques, die das Unternehmen schließlich zu einer internationalen Marke mit Weltruhm ausbauen. Louis übernimmt die Verantwortung für Europa, Pierre ist für die Expansion in die Vereinigten Staaten verantwortlich und Jacques kümmerte sich um England und die Kolonien.
Die erste Fliegeruhr der Welt
Wer es nicht weiß, käme wohl auch nicht auf die Idee, die funkelnde Welt der Uhren von Cartier mit den ersten Himmelsstürmern in ihren fliegenden Kisten in Verbindung zu bringen. Aber die Geschichte lehrt uns etwas anderes. Im Jahr 1904, immer mehr Flugpioniere erobern den Luftraum, entwickelt Cartier die erste Fliegeruhr namens Cartier Santos – eine Uhr für das Handgelenk im flachen geometrischen Design, inspiriert von einer Damenuhr mit großem quadratischem Zifferblatt, aufgeschraubter Lünette sowie mit einem Lederarmband.
Zuvor diskutieren Louis Cartier und sein brasilianischer Freund und Flieger Alberto Santos-Dumont notwendige Anforderungen an eine Taschenuhr, die für eine sichere und zuverlässige Nutzung an Bord eines Flugzeuges geeignet ist – die Geburtsstunde der Cartier Santos. Später, im Jahr 1906, trägt Santos-Dumont diese nach ihm benannte Pilotenuhr, als er von Fotografen vor einer seiner Flugmaschinen abgelichtet wird. Die Welt der Uhrenliebhaber, dominiert von Taschenuhren, ist entzückt. Auch Männer möchten nun die bis dato verschmähte und eher in der Damenwelt angesiedelte Armbanduhr tragen, sich mit den Insignien heldenhafter Eroberer des Luftraums schmücken – bis heute.
1911 wird eine an die Kreation von 1904 angelehnte neue Variante lanciert, weitere Versionen in unterschiedlichen Gehäusematerialien sowie in unzähligen Armbandvarianten folgen im Laufe der Jahrzehnte. Nach wie vor gehört die Santos zu den einflussreichsten Kollektionen aus dem Hause Cartier.
Vom Familienunternehmen zum Luxusgüterkonzern
Mit dem Tod von Jacques und Louis Cartier in den 1940er Jahren sowie des letzten Gründersohns Pierre Cartier im Jahr 1964 zerfällt das Familienunternehmen zunächst in drei Teile, wird später durch eine Investorengruppe wieder vereint und schließlich im Jahr 1997 vom Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont übernommen. Und dennoch: Der Erfolg der Marke, die immer wieder durch Inspiration und Innovation sowie durch ihren Glanz und Glamour Menschen auf der ganzen Welt begeistert, ist bis heute ungebrochen, Cartiers Beliebtheit beispiellos.
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Weitere Informationen unter cartier.com