Traditionsreiche Zeitmesser für Piloten aus dem Schwarzwald
Die Geschichte der Marke Stowa beginnt im Jahr 1927, als der deutsche Uhrmacher und Unternehmer Walter Storz im baden-württembergischen Hornberg eine Manufaktur für die Fertigung von Taschen- und Armbanduhren gründet. Den Markennamen kreiert Storz aus den ersten Buchstaben seines Familien- und Vornamens. Schnell wächst das kleine Unternehmen und bereits 1935 verlegt Stowa seinen Firmensitz für den Bau seiner eigenen Uhrenfabrik nach Pforzheim.
Während des Zweiten Weltkrieges ist Stowa einer der wenigen zertifizierten Hersteller für die berühmte Beobachtungsuhr der deutschen Luftwaffe, kurz B-Uhr genannt. Beobachtungsuhren sind Zeitmesser, die sehr hohen Anforderungen an Qualität und Ganggenauigkeit unterliegen und insbesondere von den Navigatoren während ihrer Einsätze mit einem doppelt genieteten Befestigungsband über der Fliegermontur getragen wurden. Übrigens, die klassischen B-Uhren hatten auf ihrem Zifferblatt keine Hersteller-Angabe.
Seit der Firmengründung durch Walter Storz im Jahr 1927 sorgen die Stowa Uhrenmodelle aus dem Schwarzwald für weltweite Faszination.
Stowa
Neustart nach dem Krieg
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wagte Walter Storz im Jahr 1951 den Neuanfang. Stowa eröffnet eine neue Fabrikation im Badischen, parallel wird auch das am Ende des Kriegs zerstörte Pforzheimer Stammhaus wieder aufgebaut. Storz produziert zunächst preiswerte Alltagsuhren, später ergänzen attraktive Schmuckuhren die Kollektion. Besondere Bekanntheit erlangt die von Stowa entwickelte Stoßsicherung, die unter der Bezeichnung Rufashoc und später Rufa-Anti-Shock produziert wird.
Stowa in der Quarzkrise
Zeitmesser aus dem Hause Stowa erfreuen sich insbesondere aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses weltweit großer Beliebtheit. Anfang der 1960er Jahre liegt der Exportanteil bereits bei rund der Hälfte der Produktionskapazität. In den 1970er Jahren gerät der traditionsreiche Uhrenhersteller jedoch ins Schlingern. Günstige Quarzuhren aus Fernost überschwemmen den Markt und bringen Fabrikanten klassischer Mechanik-Uhren wie Stowa in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Als wäre dies nicht genug, verstirbt in diesen turbulenten Zeiten 1974 der Gründer und Unternehmenslenker Walter Storz.
Die Renaissance der mechanischen Uhr
Nach mehrjähriger Kooperation mit anderen Uhrenherstellern in Pforzheim erwirbt der Goldschmied, Uhrenenthusiast und Unternehmer Jörg Schauer die Uhrenschmiede. Schauer richtet Unternehmen und Marke neu aus, investiert in den Online-Handel sowie in eine zeitgemäße Produktion. Ferner erweitert er sukzessive die Kollektion um modernere Modelle, aber auch um Neuinterpretationen bekannter Klassiker. Darüber hinaus profitiert das Traditionsunternehmen zudem von der Renaissance mechanischer Uhren. Insbesondere die Neuauflage klassischer Stowa-Fliegeruhren begeistert Uhrenliebhaber am Boden und in der Luft gleichermaßen.
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Weitere Informationen unter stowa.de