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Seiko

Seiko

Immer einen Schritt voraus

Hochtechnologie und Handwerkskunst aus Japan

Die Geschichte von Seiko beginnt im Jahr 1881, als der 21-jährige Uhrmacher und Unternehmer Kintaro Hattori im Zentrum Tokios einen kleinen Uhrenladen eröffnet. Das Geschäft entwickelt sich im Laufe der Jahre so gut, dass Kintaro 1892 beschließt, seine eigene Uhrenfabrikation zu starten. Er kauft eine stillgelegte Fabrik in der japanischen Metropole und startet dort unter dem Namen Seikosha die Produktion seiner eigenen Zeitmesser. Seiko bedeutet auf Japanisch Erfolg, sha bedeutet Haus. Kintaro Hattoris hätte keinen treffenderen Namen für sein Unternehmen wählen können – sein Erfolgshaus sollte sich nämlich zu einem der größten und wichtigsten Uhrenherstellern weltweit entwickeln.

Anfangs montiert Kintaro ausschließlich klassische Wanduhren. Schnell erkennt er jedoch das Potenzial kleiner und mobiler Zeitmesser und die damit verbundene Chance, seine Mitbewerber am Markt zu überholen. 1895 erweitert er daher sein Portfolio zunächst um Taschenuhren, ab 1913 dann um die ersten in Japan entwickelten Armbanduhren. Qualität und Ganggenauigkeit der von Kintaro Hattori produzierten Chronometer sind so überzeugend, dass Seikosha zum offiziellen Uhrenlieferant der Japan National Railway ernannt wird. Seit dem Jahr 1924 findet sich nun auch der rechtlich geschützte Firmenname Seiko als offizielle Markenbezeichnung auf den Zifferblättern der japanischen Uhrenschmiede.  

Heute, nach über 140 Jahren Innovation, widmet sich Seiko noch immer der Perfektion, die ihr Gründer Kintaro Hattori seit jeher anstrebte.

Seiko

Seiko auf dem Weg zum Weltkonzern

Auch nach dem Tod des Gründers im Jahr 1934 geht die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens unter Leitung der Nachfahren Kintaro Hattoris ungebremst weiter. Immer neue Technikinnovationen lassen den einstigen kleinen Tokioter Uhrenladen zu einem immer größeren Weltkonzern heranwachsen. So zeigt Seiko 1955 seine erste automatische Armbanduhr. Bereits ein Jahr später werden der begeisterten Fachwelt Zeitmesser mit einer revolutionären Stoßsicherung präsentiert. Internationale Auszeichnungen bei Uhrenwettbewerben folgen.

Wettrennen um die erste Quarzuhr der Welt

Seit Beginn der 1960er Jahre führt Seiko mit dem traditionsreichen Schweizer Uhrenkonzern Rolex ein Wettrennen um die Entwicklung der ersten von einem Quarzuhrwerk angetriebenen Armbanduhr. Die Japaner gewinnen dieses Rennen mit gutem Vorsprung und führen Ende 1969 mit der Seiko Quartz-Astron die erste in Serie gebaute Quarz-Armbanduhr der Welt in den Markt ein. Konkurrent Rolex gelingt hingegen die Vorstellung seiner ersten eigenen Quarzuhr erst im April 1970. Der für seine Astron von Seiko erfundene Stimmgabel-Quarzoszillator hat eine Frequenz von 8.192 Schwingungen pro Sekunde, was eine Gangabweichung von nur fünf Sekunden pro Tag bedeutet – eine sensationelle Genauigkeit für diese Zeit.

Seikos einzigartige Spring-Drive-Technologie

Doch es sollte noch genauer gehen. Um die Jahrtausendwende führt Seiko seine technisch innovative Spring-Drive-Technologie ein, mit deren Hilfe nun auch mechanische Uhren eine bis dahin nicht gekannte Ganggenauigkeit erreichen. Ein Spring-Drive-Werk verbindet das hohe Drehmoment einer mechanischen Uhr mit der hochpräzisen Steuerung eines elektronischen Zeitmessers. Hierbei wird kurz gesagt mittles Feder und Zahnräder elektrische Energie für ein Quarzwerk erzeugt. Das Quarzwerk nutzt diese Energie um im Gegenzug die Zahnräder des Uhrwerks auf konstanter Drehzahl zu halten – Seiko nennt dies Tri-Synchro-Regulationssystem. Das Besondere: Hierdurch bewegt sich das Spring-Drive-Werk kontinuierlich, der Sekundenzeiger gleitet ohne das typische Ticken über das Zifferblatt. Spring-Drive-Werke gewährleisten eine Ganggenauigkeit von lediglich einer Sekunde Abweichung pro Tag – und das bei einer Gangreserve von mindestens 72 Stunden.

Neue Impulse und Standards

Noch heute befindet sich der Weltkonzern im Besitz der Gründerfamilie, gesteuert von Kintaro Hattoris Nachfahren. Seiko benötigt für die Fertigung seiner Zeitmesser keinen externen Zulieferer. Alle Bauteile und Komponenten werden ausnahmslos selbst entwickelt und gefertigt, was weltweit einzigartig in der Uhrenproduktion ist. Und noch immer gelingt es dem einstigen kleinen Uhrenladen aus Tokio regelmäßig neue Impulse und Standards in der Uhrenbranche zu setzen – so zum Beispiel mit seiner Präsentation der weltweit ersten GPS-Solaruhr. Damals wie heute gilt für Seiko die Vision des Firmengründers: immer einen Schritt voraus.

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Weitere Informationen unter seikowatches.com

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