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Tutima

Tutima

Außergewöhnliche Zeitmesser mit bewegter Geschichte
The Pilot Watch Magazine
Tutima
23 April 2024

Perfekte Fliegeruhren aus dem Zentrum der deutschen Uhrenindustrie

Tutima ist eine traditionsreiche deutsche Uhrenmanufaktur mit Sitz im sächsischen Glashütte, deren Geschichte bis in das Jahr 1927 zurückgeht. Ganz Europa verspürt zu dieser Zeit eine gewisse Aufbruchstimmung. Unzählige technische Neuerungen, junge Künste, Film, Fotografie, unerhörte Musik wie Jazz wandeln ein womöglich gewöhnliches Jahrzehnt in die Golden Zwanziger Jahre. Auch in Glashütte, als Stadt der Uhren seit dem 19. Jahrhundert ein Ort von Weltrang, ist der Glaube an das Morgen, an was großes Neues, spürbar.

Und so entstehen mitten im Zentrum der deutschen Uhrenindustrie zwei namhafte Unternehmen: die Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG, UROFA, sowie die Uhrenfabrik Glashütte AG, kurz UFAG – beide unter der Leitung von Dr. Ernst Kurtz, einem Juristen, der schnell erkennt, dass die Zukunft nicht mehr der damals weit verbreiteten Taschenuhr gehört, sondern vielmehr der Armbanduhr. Seine besten Modelle brauchen selbst den Vergleich mit Schweizer Präzisionszeitmessern nicht zu scheuen. Vor allem wegen ihrer besonderen Robustheit erhalten sie daher auch den Titel Tutima, abgeleitet vom lateinischen Wort für sicher. Es ist die Geburtsstunde der Marke Tutima.

Auf dem Weg zum Erfolg gibt es keine Abkürzungen – und so kostet die Erschaffung eines komplizierten Zeitmessers vor allem eines: Zeit.

Tutima

Aufstieg und Untergang einer Marke

Der rasante technische Fortschritt Anfang des 20. Jahrhundert fördert den kometenhaften Aufstieg der Armbanduhr. Wer ein Auto oder ein Flugzeug steuert, schätzt die mitunter überlebenswichtige Möglichkeit, die Zeit – im wahrsten Sinne des Wortes – im Handumdrehen ablesen zu können. Insbesondere an Fliegeruhren werden besonders hohe Ansprüche gestellt, deren Qualität unter anderem an ihrer Belastbarkeit, ihrer Benutzerfreundlichkeit sowie an ihrer Genauigkeit gemessen wird.

Zeitmesser der Marke Tutima erwerben sich dank ihrer überlegenen Technik und Verarbeitung schnell einen ausgezeichneten Ruf – die Fliegerchronographen des Jahres 1941 werden legendär. Doch nur vier Jahre später scheint Tutima vor dem Aus zu stehen, das Schicksal einer der führenden Uhrenschmieden Deutschlands besiegelt zu sein. Ein verheerender Bombenangriff nur wenige Stunden vor Kriegsende zerstört das Tutima-Werk in Glashütte, kurz darauf besetzen russische Truppen das Land. Es sieht so aus, als wäre dies der Untergang von Tutima.

Auferstanden aus Ruinen

Im Mai 1945 scheint ganz Deutschland für immer stillzustehen. Doch mit Tatkraft, Unternehmergeist und Ideenreichtum schaffen die Menschen im Land den gemeinsamen Neuanfang, das Wirtschaftswunder. Unter ihnen auch Dr. Kurtz, der sich noch knapp vor Kriegsende mit einigen Mitarbeitern nach Westen durchschlägt, um gemeinsam die Ideale der Glashütter Uhrmacherkunst in der niedersächsischen Gemeinde Ganderkesee zu neuem Leben zu erwecken. Handwerkliche Finesse, Innovationsgeist und das Wissen um die eigenen Wurzeln schreiben in den kommenden Jahrzehnten die einstige Erfolgsgeschichte der traditionsreichen Uhrenschmiede – nun in Westdeutschland – fort. Spätestens als im Jahr 1984 ein Chronograph aus dem Hause Tutima zur offiziellen Pilotenuhr der NATO erkoren wird, ist die Marke endgültig wieder ganz oben angekommen.

Zurück in die Heimat

Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung Deutschlands nach Jahrzehnten der Trennung reift in Tutimas Chefetage der Plan zur Rückkehr in die einstige sächsische Heimat, nach Glashütte. Doch im Gegensatz zu anderen ostdeutschen Traditionsmarken hat sich Tutima in seiner neuen niedersächsischen Heimat längst etabliert. Ein kompletter Umzug Richtung Osten ist daher keine Option. So entsteht neben dem Werk in Ganderkesee parallel ein neues Werk in Glashütte, das seinen Betrieb im Jahr 2008 aufnimmt. Tutima ist wieder zu Hause angekommen. Heute werden in Glashütte wieder hochwertige Zeitmesser sowohl mit selbst entwickelten als auch mit modifizierten zugekauften Werken produziert – darunter selbstverständlich auch herausragende Fliegeruhren.

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Weitere Informationen unter tutima.com

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